Wie man ein Reuther-Sprungbrett baut

Wie man ein Reuther-Sprungbrett baut

Ein neues Reuther-Sprungbrett kostet gleich ein paar-hundert Euro, aber ein selbstgebautes Sprungbrett kommt um einiges billiger. Natürlich können wir keine Verantwortung für diese Bauanleitung übernehmen. Wenn dich dein selbstgebautes Reuther-Sprungbrett also auf den Mond befördert, wir sind nicht Schuld :) Ich habe in Südamerika und Asien mehrmals selbstgebaute Sprungbretter benutzt und habe damit nie Probleme gehabt. In dieser Anleitung erkläre ich wie man ein Sprungbrett aus Holz, mit 6 Stahlfedern baut. Dieses Sprungbrett kann auch mit einem Stahlrahmen gebaut werden. Reuther-Sprungbretter aus reinem Holz (ohne Stahlfedern) sind ein bisschen schwieriger zu bauen . Anstatt Stahlfedern kann man auch elastische Gummiblöcke verwenden, was eine gute Lösung ist wenn dein Sprungbrett noch so extrem federn muss => Ideal für das Training von Wushu-Sprüngen. Vergiss übrigens nicht auch unsere Kunstturn-Instruktionen zu besuchen.

Was du benötigst

  • 2 lange Bretter: 120 x 20 x 2.5 cm
  • 2 kürzere Bretter: 60 x 20 x 2.5 cm
  • 16 Holzschrauben: 5 cm lang
  • 6 Stahlscheiben: Durchmesser 120 - 150 mm, 5 bis 10 mm dick - 11 mm Bohrungen in der Mitte
  • 3 Stahlfedern: Durchmesser 100 mm, 3 - 5 mm dick, ca. ~150 mm hoch
  • 3 Stahlfedern: Durchmesser 100 mm, 3 - 5 mm dick, ca. ~90 mm hoch
  • Sechs 50 - 60 mm Metallschrauben
  • 2 Gummiblöcke: Ca. 20 x 3 x 5 cm (Trapezförmig)
  • 4 weitere Schrauben um den Rahmen und die Absprungplatte zu verbinden
  • Ein sehr starkes, gerundetes, elastisches Absprungbrett: 130 x 60 x >3 cm - Frage einen Tischler um Hilfe
  • 1 - 2 mm Gummi um die Absprungplatte von den Federn zu schützen
  • Eine starke Schleife um den Rahmen und die Absprungplatte zusammenzuhalten: 120 x 10 cm
  • 5 mm Shaumstoffschicht: Ca. 50 x 100 cm
  • Teppichschicht: 130 x 60 cm

Sprungbrett Bauanleitung

  • Lege die zwei langen Holzstücke 20 cm voneinander auf den Boden.
  • Dann lege die zwei Kürzeren quer darüber. Eines Brett am Ende, das Andere in der Mitte.
  • Schraube die 4 Teile mit den 5 cm Holzschrauben zusammen.
  • Platziere die 6 Stahlscheiben auf den Querverstrebungen (wo du vor hast die Stahlfedern zu montieren).
  • Die Stahlscheiben sollten übrigens 11 mm Bohrungen in der Mitte haben. Benutze die Stahlscheiben als Schablonen und bohre durch den Holzrahmen.
  • Schweiße die Stahlfedern auf die Scheiben. Die Stahlscheiben müssen dazu natürlich nicht wie abgebildet auf dem Holzrahmen liegen. Die größeren 3 Federn werden vorne montiert, die kleineren in der Mitte. Damit die Höhe der hinteren Federn richtig ist, kannst du nach Vorbereitung der 3 großen Federn alle teile zusammen legen um zu sehen wieviel Platz du für die kleinen Federn hast. Die kleinen Federn sollten immer die gerundete Absprungplatte berühren, während es OK ist wenn eine cm Luft zwischen den großen Federn und der Absprungplatte ist.
  • Schraube die Stahlfedern (samt Platten) auf den Unterteil.
  • Klebe die 2 trapezförmigen Gummiblöcke auf den Holzrahmen.
  • Bevor du den Oberteil montierst, klebe Gummischichten auf die Unterseite der Absprungplatte (wo de Federn später die Platte berühren werden).
  • Die (rote) Schleife hält den Rahmen und die Absprungplatte zusammen. Ohne diese Schleife würde die Kraft der Stahlfedern dein Sprungbrett nach dem ersten Sprung zerfetzen.
  • Klebe eine dünne Schaumstoffschicht auf die Absprungplatte.
  • Dann klebe oder schraube die Teppichschicht darüber. Natürlich sollten keine Schrauben oder Nägel in der Mitte sein.
  • Bevor du dein neues Sprungbrett mit ein paar 10-fach Saltos einweihst, solltest du auch die Unterseite schützen. Verwende rutschfesten Gummi oder Filz.

Ratschläge

  • Frage einen Tischler um Hilfe. Du benötigst extrem stabiles und flexibles Holz.
  • Besuche auch unsere Kunstturn-Instruktionen
  • Wir übernehmen keine Verantwortung für diese Bauanleitung.
  • Für das Training von Wushusprünge können elastische Gummiblöcke anstatt Stahlfedern verwendet werden. Das macht den Bau auch einfacher und die Verwendung des Sprungbretts sicherer.